Indem wir uns aktiv für Veränderung einsetzen, vergrößern wir unseren Handabdruck: Unseren positiven Einfluss auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Hier zeigen wir dir, was dein Engagement unterstützt und deine Batterien auflädt.
Wir Menschen haben eine natürliche Tendenz, uns gegen unangenehme Erkenntnisse und daraus entstehende belastende Gefühle zu wehren. Dies ist eine sinnvolle Schutzfunktion unseres Gehirns, steht im Fall der Umweltkrise aber dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen im Weg. Der erste Schritt ist deshalb: werde dir deiner möglichen Abwehr und der Tatsachen der Klimakrise bewusst!
Ein möglicher nächster Schritt besteht darin, sich mit deinen eigenen Zielen und Werten auseinanderzusetzen. Überleg doch mal: Welche Visionen hast du für eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft? Wie könntest du sie umsetzen? Stelle dir vor, wie du später auf diese Zeit zurückblicken möchtest. Welche Rolle möchtest du rückblickend eingenommen haben? So kann es dir leichter fallen, deine Werte in konkrete Taten umzusetzen.
Mit bedrückenden Gedanken und Gefühlen zur Klimakrise solltest du nicht alleine bleiben. Das belastet und würde Verdrängung fördern. Sprich am besten mit Anderen darüber! Mit Gleichgesinnten wirkt es meist überraschend entlastend – mit Menschen, die die Klimakrise bagatellisieren oder leugnen, kann es sehr anstrengend sein. Hier findest Du Tipps für die Gesprächsführung:
Unsere Stärken machen es uns leichter, ins Handeln zu kommen. Meist erleben wir dann auch Freude dabei. Überlege mal: Welche Situationen gab es in deinem Leben, in denen du etwas besonders gut gemacht hast und dabei Spaß hattest? Du bist besonders effektiv, wenn du etwas tust, was zu dir passt. Such dir die Stärken aus, die dir am meisten Energie bringen. Denn wenn du etwas gerne tust, dann wird es leichter, dranzubleiben.
Es ist unfair, die Verantwortung zur Lösung der Krise ausschließlich auf uns Einzelne zu verlagern: Wir brauchen umfassendere Veränderungen mit Tragweite, veranlasst durch Politik und Wirtschaft. Durch Mitarbeit in Gruppen, Parteien und Initiativen, die diese von Entscheidungsträger:innen einfordern, ist die Wirkung viel stärker! Bei welchen kannst du Deine Fähigkeiten und Erfahrungen auf dem Weg zu diesem Ziel gut einsetzen?
Unser Gehirn möchte kurzfristige Erfolge feiern, doch diese sind in der Umweltkrise schwierig wahrzunehmen. Zudem kann es frustrierend sein, die eigene Wirkung nicht sofort und direkt zu sehen. Was hilft: Sich als Teil eines Netzwerks zu verstehen, in dem jedes Verhalten Auswirkungen auf andere hat. Durch dich werden weitere Rädchen in Bewegung gesetzt, die wieder andere bewegen. Das heißt: Jeder Beitrag in jedem Bereich und auf jeder Ebene treibt den Wandel voran. Auf dem Weg dahin gilt es, kleine Fortschritte zu feiern!
Nachrichten über die zunehmenden katastrophalen Erscheinungen der Klimakrise zehren an uns und können belastende Gefühle erzeugen. Gleichzeitig gilt: Das ist nicht die ganze Realität! In deinem Leben gibt es auch Positives. Es ist wichtig, Belastung und Angst als Gefühle wahrzunehmen. Sie sind nicht Alles! Sie sind ein Teil dessen, was ist. Daneben gibt es sicherlich noch andere Gefühle und Eindrücke, auf die du deine Aufmerksamkeit richten kannst. Wenn dich das überfordert, kannst du jederzeit Unterstützung durch die Beratungs-AG der Psychologists For Future finden.
An allen Ecken und Enden gibt es etwas zu tun. Das kann dazu führen, dass vor lauter Überforderung gar nichts getan wird, oder man nach kurzer Zeit ausbrennt. Eine für dich passende Balance zu finden, ist deshalb ungeheuer wichtig. So wie dein natürliches Umfeld von der Ruhe in die Aktivität wechselt, brauchst du eine Balance zwischen engagierter Aktivität, erholsamer Ruhe und sozialer Verbundenheit.
Der Austausch in einer Gruppe kann hier sehr wertvoll sein.
Schon 3,5% einer Bevölkerung reichen aus, um tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen bewirken zu können. Wenn Du mal wieder an der Wirksamkeit Deiner Tätigkeit zweifelst, führe Dir das vor Augen! Für diese “Sozialen Kipppunkte” gibt es einige historische Beispiele, wie das Frauenwahlrecht. Gerade soziale Normen verändern sich oft lange unter der Oberfläche – und dann stellen sich scheinbar plötzlich große Veränderungen ein. Sei ein Teil der aktiv engagierten 3,5%!
In welchem Rahmen kannst du dir vorstellen, deinen ersten oder nächsten Schritt zu gehen?
Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv zu werden. Einige werden in der Öffentlichkeit besprochen, andere kaum. Wir haben eine umfangreiche Sammlung konkreter Schritte erstellt, mit denen du wirklich etwas bewegen kannst. Schau doch mal rein, was dich anspricht. Wovon denkst du: Ja, das würde mir Freude machen?
Lass deine Freunde mit dem Hashtag #daskannstdutun wissen, dass du aktiv bist. Animiere andere, sich ebenfalls zu engagieren. Du kannst dafür unser Template nutzen, indem du dir dieses speicherst und auf deinem Social Media Kanal postest.